Ortsverein
Das Bildungssystem in Deutschland ist seit Jahren von vielen Veränderungen erschüttert worden. Vor allem die schwarz-gelben Landesregierungen haben mit Umstrukturierungen und Bildungsgebühren neue Hürden in der ohnehin schon hoch selektiven Bildungslandschaft aufgebaut – auch hier in Baden-Württemberg. In Wahlkämpfen wird dies von den örtlichen Gliederungen von CDU und FDP konsequent übergangen und ignoriert. Massive anhaltende Proteste wie beispielsweise gegen Studiengebühren haben gezeigt, dass Beschäftigte und Studierende die Veränderungen nicht hinnehmen. Bildungserfolg ist in Deutschland wie in kaum einem anderen entwickelten Staat von der ungleichen Einkommens- und Vermögensverteilung abhängig. Über das Bildungssystem wird der soziale Status reproduziert. Die Gelegenheit des Bildungsstreiks sollte Anlass sein, um eine ernsthafte Diskussion über die Zukunft des Bildungssystems in Deutschland zu führen.
Die Jusos konnten bei ihrer Jahreshauptversammlung auf ein arbeitsreiches Jahr zurückblicken. Der scheidende Juso-Vorsitzende Florian Jakel konnte neben zahlreichen Jusos den SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Michael Bangert und den Fraktionsvorsitzenden Thomas Zachler begrüßen. Jakel ließ in seinem Bericht das letzte Jahr Revue passieren, in dem die Jusos auf diverse Aktionen mit dem FOEN und dem Jugendzentrum zurückblicken konnten. Die Vorbereitung auf die Gemeinderatswahl stand weiter im Vordergrund.
Die Junge Union und die CDU Edingen-Neckarhausen sollten sich möglichst schnell von dem Junge Union Bundesvorsitzenden Philipp Mißfelder distanzieren, der mit seiner Aussage aufgefallen ist, dass die Erhöhung von Hartz IV die Spirituosen - und Tabakindustrie angeschoben hat, so Markus Rathmann und Florian Jakel von den Jusos Edingen-Neckarhausen. Wer sich von solchen Aussagen nicht klar und deutlich distanziert und diese verurteilt zeigt, dass er solche Parolen in Wirklichkeit mitträgt, auch wenn er sie nicht öffentlich äußert. In Zeiten von täglichen Meldungen über Entlassungen und Ankündigung von Kurzarbeit sind solche Aussagen gegen Empfänger von Transferleistungen untragbar.