Jusos Rhein-Neckar

Jusos Rhein-Neckar

Vertrauensbasis in Frage gestellt

Förderverein hofft dennoch auf „gedeihliche Zusammenararbeit“

Wie bereits berichtet, hat die Junge Union ihre ursprüngliche Absicht, dem Förderverein
Offene Jugendarbeit (FOEN) beizutreten, nicht realisiert. Der Beitritt war an die feste Zusage von drei Vorstandsposten gekoppelt. „Nach einem intensiven Informationsaustausch über die satzungsgemäßen Möglichkeiten bekräftigte die JU ihren einstimmigen Beschluss nochmals“, schreibt FOEN Vorsitzender Walter Heilmann nun in einer Stellungnahme des Vereins. Am vorletzten Mittwoch sei es in der Sitzung der „Jugendfreunde“ (eine Organisation bestehend bis dato aus FOEN, Jusos und Junge
Union zur Unterstützung der Arbeit im Jugendzentrum, Anm. d. Red.) zu „wenigfreundlichen Diskussionen“ gekommen, in denen die JU sich sehr erbost über Artikel und Leserbriefe von Juso-Mitgliedern zeigte.

JU und FOEN kommen nicht auf einen Nenner

EDINGEN-NECKARHAUSEN: Förderverein offene Jugendarbeit und Junge Union weiter im Clinch

Der Versuch einer Verständigung zwischen dem "Förderverein Offene Jugendarbeit Edingen-Neckarhausen" (FOEN) und dem Gemeindeverband der Jungen Union ist gescheitert.

Wie berichtet hatte die JU ihren vor Monaten angekündigten Beitritt zum FOEN in der letzten Jahreshauptversammlung überraschend an die Bedingung geknüpft, drei Vorstandsposten zu bekommen, darunter das Kassenamt. Diese Forderung, die der christdemokratische Nachwuchs auf einstimmigem Beschluss hin stellte, war unter anderem bei der FOEN-Versammlung auf Kritik gestoßen. Nichtsdestotrotz hatte die JU dann, nach "einem intensiven Informationsaustausch über die satzungsgemäßen Möglichkeiten", so FOEN-Vorsitzender Walter Heilmann, ihren Drei-Posten-Anspruch als Beitritts-Prämisse bekräftigt.

In einer Sitzung der "Jugendfreunde", einer Initiativ-Gemeinschaft aus FOEN, JU und JUSOS, kam es nun zum offenen Bruch: "In wenig freundlichen Diskussionen", wie Heilmann es umschrieb, habe sich die JU "sehr erbost über Artikel und Leserbriefe von Juso-Mitgliedern" gezeigt. Markus Rathmann vom Juso-Vorstand hingegen habe es abgelehnt, hier über die gegenseitigen Vorwürfe zu debattieren.

Junge Union zieht sich von FOEN zurück

Artikel aus dem Amtlichen Mitteilungsblatt der Gemeinde Edingen-Neckarhausen aus der Rubrik des FOEN:

Wie von der Presse berichtet, hatte die Junge Union ihre ursprüngliche Absicht dem Förderverein Offene Jugendarbeit beizutreten, an bestimmte Bedingungen geknüpft (feste Zusage dreier Vorstandsposten). Nach einem intensiven Informationsaustausch über die satzungsgemäßen Möglichkeiten bekräftigte die JU ihren einstimmigen Beschluss nochmals. Am vorletzten Mittwoch kam es in der Sitzung der „Jugendfreunde“ zu wenig freundlichen Diskussionen, in denen die JU sich sehr erbost über Artikel und Leserbriefe von Juso-Mitgliedern zeigte.

Im Juso-Bus geht's für die Gewinner nach Paris
Alexander Jakel, Florian Jakel, Markus Rathmann, Lars-Christian Treusch; Foto: Nicoline Pilz

Die Jusos suchen in Edingen-Neckarhausen Nachwuchs. Um neue Mitglieder zu werben, schloss sich die Ortsgruppe nun einer Kampagne der Jusos Rhein-Neckar an, die unter dem Motto "Die Zukunft gehört dir - mach was draus" Plakate auflegen ließen und diese im gesamten Kreis verteilten.
Bei freier Entscheidung, ob sich die Jusos in den Kommunen anschließen wollen, waren die Jungsozialisten in der Doppelgemeinde auf alle Fälle dabei. "Wir setzen damit das um, was wir uns bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung auf die Fahnen geschrieben haben", sagte Sprecher Florian Jakel. Man sei eine der ersten Gruppen im Kreis gewesen, die die Plakate offiziell aufgehängt habe. "30 Stücke gleichmäßig verteilt in den Ortsteilen", sagte Jakel.