Jusos Rhein-Neckar

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„Junge rote“ Rathauschefs gesucht! – juniorSGK wirbt um KandidatInnen für Bürgermeisterwahlen

Veröffentlicht am 28.07.2010 in Veranstaltungen
 

Bericht von der gemeinsamen Veranstaltung der Jusos und der juniorSGK Baden-Württemberg am 16. Juli 2010 in Lauffen am Neckar

„Wir brauchen mehr SPD-BürgermeisterInnen und OberbürgermeisterInnen in den Rathäusern. Gerade wir als die junge Generation sind hier besonders gefordert“, so Christoph Beil, Mitglied des Lenkungskreises der juniorSGK bei der Veranstaltung „Junge Rote“ am 16. Juli 2010 in Lauffen am Neckar.

Bei dieser Veranstaltung in der Heimatgemeinde des Lauffener Juso-Stadtrats Markus Herrera-Torrez hatte es sich die kommunalpolitische Vereinigung zum Ziel gesetzt, jüngere Menschen über das Amt des/der Bürgermeisters/Bürgermeisterin zu informieren und für eine Kandidatur zu werben. „Ein Amt, das – so der Lauffener Bürgermeister Klaus-Peter Waldenberger bei der Begrüßung der TeilnehmerInnen im Lauffener Rathaus – das Schönste auf der Welt ist.“

Um dafür Interesse zu wecken, offene Fragen hinsichtlich einer möglichen Kandidatur zu beantworten und Tipps für den Wahlkampf zu geben, standen nach der Begrüßung durch Markus Herrera-Torrez, der auch Heilbronner Juso-Kreisvorsitzender ist und Lauffener Stadtrat, der Beauftragte für Bürgermeisterwahlen der SPD-Baden-Württemberg, Erich Holzwarth, und der 2010 neugewählte Bürgermeister der Gemeinde Hüffenhardt, Walter Neff, in einer Diskussion zu Verfügung.

Eindrucksvoll schilderte der neue Rathauschef seinen Wahlkampf: „Hausbesuche, eine gute Rede bei der Kandidatenvorstellung und natürlich möglichst viel Bürgerkontakt. Das war mein Erfolgsrezept.“ Faktoren, die auch Erich Holzwarth als wichtig einstuft: „ Die Wähler wollen ihren potentiellen Kandidaten kennenlernen. Aber jeder muss auch selbst entscheiden, welche Art des Wahlkampfes er betreiben möchte. Wichtig ist, dass er zum Kandidaten passt und er glaubwürdig wirkt. Glaubwürdigkeit ist ein Schlüssel für den Wahlsieg.“

Möglichkeiten dazu gibt es genug, wie Christoph Beil erläuterte: „Wir haben in Baden-Württemberg etwa 1.100 Kommunen. Die Amtszeit eines Bürgermeisters dauert acht Jahre. Damit finden im Schnitt im Jahr circa 130 Wahlen statt.“ Leider mangelte es hierfür, wie Erich Holzwarth schilderte, seit Jahren an sozialdemokratischen KandidatInnen – und dies, obwohl das Amt mit seinen zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten äußerst attraktiv sei.

Besonders gute Chancen räumt Erich Holzwarth KandidatInnen mit einem Verwaltungshintergrund ein: „Ca 2/3 aller BürgermeisterInnen in Baden-Württemberg haben an den Hochschulen für Verwaltung in Kehl oder Ludwigsburg studiert. Das heißt aber natürlich nicht, dass alle anderen chancenlos sind. Gerade bei Kandidaturen gegen AmtsinhaberInnen bieten sich auch für Fachfremde Möglichkeiten an. Deshalb kann ich jedem jungen, an Kommunalpolitik interessierten Menschen nur empfehlen, sich über eine Kandidatur Gedanken zu machen“, so Erich Holzwarth. Diese Aussage konnte Walter Neff nur bekräftigen: „Seid mutig, traut Euch das Amt zu und kandidiert. Es lohnt sich!“

Nach der ausführlichen Diskussion stand dann noch ein Besuch in der Lauffener Winzergenossenschaft mit ausführlicher Betriebsbesichtigung und anschließender Weinprobe auf dem Programm. Hierbei klang die Veranstaltung mit einer intensiven Diskussion über „die jungen Roten“ gemütlich aus.

Die juniorSGK wird sich auch in Zukunft intensiv dem Thema BürgermeisterInnenwahlen widmen. Für potentielle KandidatInnen stehen Erich Holzwarth (Beauftragter für Bürgermeisterwahlen der Landes-SPD), Tanja Sagasser (Landesgeschäftsführerin der SGK Baden-Württemberg) und Christoph Beil (Mitglied des Lenkungskreises der juniorSGK BW) gerne als Ansprechpartner gerne zu Verfügung.

 

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