Jusos Rhein-Neckar

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Sozialwohnungen auf dem Schriesheimer Jugendgelände

Veröffentlicht am 03.04.2009 in Gemeindenachrichten
 

Zu der aktuellen und sehr brisanten Diskussion über die Sozialwohnungen wollen wir Jusos ebenfalls Stellung nehmen. Sehr schockiert waren wir von dem Vorschlag der Verwaltung, der vorsah die Notunterkünfte auf dem Pushgelände zu bauen. Hier hätte man auf einem mit Sicherheit nicht optimalen Platz eine Lösung geschaffen, die für die nächsten ca. 50 Jahre „zementiert“ wäre.
Dem Jugendgelände sollten ca. 1000 qm genommen werden, womit man den mittel- bis langfristigen Planungen der Jugend zur Nutzung des Außengeländes einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Man hätte den Beachvolleyballplatz verschieben müssen und geplante Einteilungen , wie z.B. den Basketballplatz, der das Gelände mit Sicherheit vielfältiger und somit für andere Jugendgruppen interessant macht, nicht mehr umsetzen können.
Als das ehemalige Jugendzentrum in der Altstadt geschlossen wurde, wies man außerdem auf den Vorteil des Pushgeländes hin, da man hier keine Probleme mit Anwohner bekommen bzw. Anwohner nicht dem hohen Geräuschpegel, der bei diversen Veranstaltungen durchaus vorhanden sein wird, ausgesetzt würden.
Gerade Familien mit Kleinkindern und/oder ältere Menschen hätten dort mit Sicherheit Probleme. Auch lange Einkaufswege wären eine Folge dieser schlechten Lage. Wir Jusos sind deshalb sehr froh, dass fast von allen Seiten eine dezentrale Lösung gefordert wird! Dies ist sehr wichtig um die Integration dieser Personen in unsere Gesellschaft zu fördern und Ghettobildung, was übertrieben klingt, aber mit Sicherheit nicht ganz zu Unrecht bei dem Verwaltungsvorschlag erwähnt wurde, zu vermeiden.
Hervorheben möchten wir hier noch die schnelle Reaktion des Jugendgemeinderats und des Push e.V. Der Jugendgemeinderat hat sich sofort nach dem Bekanntwerden des Verwaltungsvorschlags zusammen gesetzt. Hier wurde nach einer Ortsbegehung auf dem Pushgelände nicht einfach nur gemeckert, sondern ein Kompromissvorschlag erarbeitet, der die Haltung der Jugendlichen zu diesem Thema widerspiegeln sollte. Trotz, dass man ebenfalls fest stellte, dass die Sozialwohnungen dort nicht optimal wären und man eine dezentrale Lösung bevorzugen würde, konnte man der Verwaltung und den Gemeinderatsfraktionen noch vor deren Sitzungen einen eigenen Vorschlag darlegen, der im Gegensatz zu dem Verwaltungsvorschlag ein echter Kompromiss war.

Marco Ginal für die Jusos Schriesheim-Dossenheim

 

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