Jusos Rhein-Neckar

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SozialdemokratInnen können Kreativwirtschaft!

Veröffentlicht am 03.04.2013 in Pressemitteilungen
 

Gemeinsam mit den Jusos besuchte die Heidelberger SPD Fraktion die Räumlichkeiten des geplanten Kreativwirtschaftszentrums in der ehemaligen Feuerwache. Der Betrieb des Zentrums steht nach einer Testphase im März vor seiner Verabschiedung durch den Gemeinderat, der das Projekt mit fast einer halben Million an Bau- und Sanierungskosten unterstützt.

Neben günstigen Räumlichkeiten mit gestaffelten Mieten für ExistenzgründerInnen und Projekte soll vor allem ein in Moderation und Koordination geschultes Management für ein Klima der Zusammenarbeit und innovativen Ideenfindung sorgen. Bis zu 200 Menschen sollen auf 4500 m² arbeiten, essen sowie sich mittels Veranstaltungen wie Messen und Ausstellungen auch mit der interessierten Öffentlichkeit vernetzen können. 

Für die SPD-Fraktion sind die bevorstehenden Beschlüsse über einen Betrieb durch die Heidelberger Dienste kein Selbstläufer. „Wichtig ist die Schwerpunktsetzung hinsichtlich der Kriterien, wer dieses Zentrum nutzen darf. Einer möglichen Konkurrenz mit Mannheim im Bereich Musik und Pop-Kultur können vielleicht Design, Games und Medien entgegengesetzt werden.“, bemerkte SPD-Fraktionsvorsitzende Anke Schuster. Wichtig erachtet sie auch, dass der Erfolg des Zentrums von günstigen Mieten für die Zielgruppe der kreativen ExistenzgründerInnen abhängig ist, deshalb muss vor einem Beschluss im Gemeinderat eine klare Aussage seitens des/der Betreibers/-in über Miet- und Kostenkalkulation vorliegen.

Die drei Szenarien des Erfolges, der notwendigen konzeptionellen Überarbeitung oder des Scheiterns, die für Frank Zumbruch durch ein Evaluationsmoment nach drei Jahren denkbar sind, verlangen ein gutes Augenmaß und einen klaren, kulturpolitischen Gestaltungswillen.

Für die Jusos und ihren neu gegründeten AK Kulturpolitik ist vor allem wichtig, dass junge Kreative gefördert werden und klar zwischen dem betriebswirtschaftlichen Management und der nötigen Moderation wie der kulturschaffenden Impulsgebung unterschieden wird. „Die Heidelberger Dienste sind als Betreibergesellschaft gefordert, den innovativen, motivierten und kreativen Kräften den Vorrang vor Verwaltung und reiner Betriebswirtschaft zu geben.“, so Adrian Gillmann vom AK Kulturpolitik.

Trotz mehrspartiger Nutzung durch unter anderem Filmschaffende, MusikerInnen oder kollaborative Stadtentwicklung in der Testphase, bleibt das Kreativwirtschaftszentrum sowohl für die Stadt als auch für die Betreibergesellschaft eine Bewährungsprobe. Die SPD-Fraktion wird gemeinsam mit dem AK Kulturpolitik auf die Einhaltung von Kriterien hinsichtlich der Vermietung und der kreativen Zusammenarbeit achten.

 

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