Jusos Rhein-Neckar

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Mitgliederversammlung: Jusos Rhein-Neckar debattieren über Rechtsextremismus

Veröffentlicht am 12.01.2011 in Allgemein
 

Bei der Mitgliederversammlung der Jusos Rhein-Neckar in Hockenheim im Dezember freuten sich die Jusos besonders über den Besuch ihres Landesvorsitzenden Frederick Brütting, der ein Kurzreferat über Rechtsextremismus hielt. Brütting setzt sich schon seit 10 Jahren gegen Rechtsextremismus ein, seit es in seinem Heimatort Probleme mit diesem Thema gab. Zu Beginn seines Vortrags stellte er die aktuelle Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung „Die Mitte in der Krise“ vor. „Rechtes Gedankengut ist heute kein Randproblem mehr, sondern ein politisches Problem der Mitte der Gesellschaft“, so Brütting. Des weiteren sprach er über rechte Parteien und deren Kampagnen, um wieder in den Landtag zu kommen.

Abschließend bemerkte er, dass die Rechtsextremisten die Klischees ihres Auftretens nicht mehr bedienen, sondern eher wie „normale Bürgerinnen und Bürger“ auftreten und sogar oft die Slogans der linken Bewegungen entfremden. „Nazis erkennt man nicht an Springerstiefeln“, so Frederick Brütting. Besonders erschreckend war die von Brütting erwähnte Bilanz: Seit der Wiedervereinigung Deutschlands sind 149 Menschen durch rechte Gewalt umgekommen. Die Juso-Kreisvorsitzende Marissa Dietrich betonte später, dass der Kampf gegen Rechtsextremismus auch heute noch eine wichtige Aufgabe für uns alle sei. „Ich finde es gut, dass unser Kreisverband sich mit diesem Thema befasst und das Referat des heutigen Abends uns neue, wichtige Aspekte aufgezeigt hat.“ Außer dem Referat des Landesvorsitzenden gab es aber noch einige Anträge, über die die Jusos diskutierten. Zu einem aktuellen Anlass, dem Vorfall im Stuttgarter Schlosspark, beschlossen sie einen Antrag, der die Kennzeichnungspflicht von Polizisten dringlich fordert. (db) Beschlüsse: