Jusos Rhein-Neckar

Jusos Rhein-Neckar

Jusos rufen zur Teilnahme am Bildungsstreik am 09. Juni 2010 und zum IG Metall-Jugend-Aktionstag am 10. Juni 2010 auf

Veröffentlicht am 05.06.2010 in Pressemitteilungen
 

Am Mittwoch, 09. Juni 2010 finden unter anderem auch in Baden-Württemberg vielfältige Aktionen im Rahmen des bundesweiten Bildungsstreikes statt. Auch die Landes-Jusos beteiligen sich an den Aktionen und rufen zum Mitmachen auf. Die zentrale Bildungsdemo startet um 10.00 Uhr in der Lautenschlagerstraße (gegenüber dem Hauptbahnhof) in Stuttgart. Zudem unterstützt die SPD-Jugendorganisation den Aktionstag der IG Metall-Jugend am Donnerstag, den 10. Juni 2010 unter dem Motto „Operation Übernahme“. Veranstaltungsorte hierbei sind Stuttgart, Aalen, Friedrichshafen, Rastatt und Offenburg.

Einmal mehr sprechen sich die Nachwuchspolitiker der SPD für eine Reform der Bildungspolitik in Baden-Württemberg aus. „Die Situation ist verheerend. Die jungen Menschen müssen heutzutage damit rechnen, weder den Ausbildungsplatz zu bekommen, den sie wollen, noch einen Anspruch auf eine weiterführende Schule zu haben“, so der Juso-Landesvorsitzende Frederick Brütting. Er bezieht sich hierbei auf neueste Erkenntnisse, laut derer im kommenden Schuljahr erneut 9.000 Schülerinnen und Schüler ohne Schulanschluss auf der Strecke bleiben.

Die Jusos vertreten schon seit vielen Jahren die Forderung, Bildung kostenfrei für alle zugänglich zu machen. „Es kann nicht sein, dass der Bildungsabschluss einen Rückschluss auf die finanzielle Situation zulässt. Wie soll denn so ein Aufstieg ermöglicht werden? Bildung muss kostenlos sein – von der Kita bis zum Studien- oder Ausbildungsabschluss“, so der Landeschef.

Zudem setzen sich die Jusos für kleinere Klassen und mehr Lehrerinnen und Lehrer sowie SozialpädagogInnen an Schulen ein. Lernen soll aber auch allgemein in einer besseren Umgebung stattfinden. So ist eine der zentralen Forderungen ein gemeinsames Lernen in einer Schule für Alle zu ermöglichen, anstatt die soziale Selektion zu fördern.

Bildung ist allerdings nicht die Förderung von Eliten in unserer Gesellschaft. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen junger Menschen haben sich auf Grund der Finanz- und Wirtschaftskrise noch weiter verschlechtert. Nicht nur die angesprochene, oft erfolglos verlaufende Ausbildungsplatzsuche ist ein Problem. Auch die mangelnde Qualität der Ausbildung und die häufig ausbleibende Übernahme sind Hindernisse, welche die Landesregierung längst verbessern wollte. „Neben einer geringen Bezahlung machen die Auszubildenden oft unverhältnismäßig viele Überstunden, um anschließend in Warteschleifen und Praktika fest zu hängen. Diese prekäre Situation können wir nicht einfach so hinnehmen.“, machen die Jusos deutlich.

Darum sollten sich alle jungen Menschen angesprochen fühlen, denn es geht um ihre und um unsere Zukunft“, so Frederick Brütting abschließend.

 

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