Jusos Rhein-Neckar

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Jusos Baden-Württemberg: „Streiken für die Zukunft“

Veröffentlicht am 16.06.2009 in Pressemitteilungen
 

Pressemitteilung vom 16. Juni 2009

Landes-Jusos unterstützen bundesweiten Bildungsstreik und rufen zur Teilnahme auf

In dieser Woche findet der bundesweite Bildungsstreik statt. Die Jusos Baden-Württemberg unterstützen den Bildungsstreik 2009 und möchten hiermit alle jungen Menschen auffordern, sich daran zu beteiligen und somit für eine bessere Zukunft zu kämpfen. „Es fängt schon damit an, dass ErzieherInnen eine qualifiziertere Ausbildung und mehr Gehalt benötigen, um unsere Jüngsten zu fördern und auf einen guten Weg zu bringen“, so der Landesvorsitzender der Jusos Baden-Württemberg, Frederick Brütting.

Damit die Zukunft der jungen Menschen nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängt, fordern die Jusos schon seit Jahren die bundesweite Abschaffung der Studiengebühren. „Sozial und finanziell schlechter gestellte Menschen müssen die gleichen Chancen haben, wie wohlhabendere. Für dieses Ziel lohnt es sich zu kämpfen und hierfür lohnt sich auch der Bildungsstreik“, so die Jusos.

Die Jusos in Baden-Württemberg setzen sich seit Jahren für kleinere Klassen und eine individuellere Betreuung jedes einzelnen Schülers ein. Auch die Verringerung der Schulsozialarbeiter durch die Zuschuss-Streichung der CDU/FDP-Landesregierung vor zwei Jahren sehen die Jusos kritisch.

Aber auch nach der Schulzeit muss für eine angemessene Betreuung der Auszubildenden und Studierenden gesorgt werden. „Die soziale Lage an den Hochschulen ist weiterhin dramatisch!“, so Birthe Rosenberg von der Landeskoordination der Juso-Hochschulgruppen. Durch die Umstellung auf die neuen Bachelor- und Masterstudiengänge bleibt weniger Zeit zu arbeiten; seit Jahren werden aber die Landesmittel für die Studentenwerke gekürzt. „Ohne eine anständige finanzielle Unterstützung in Form ausreichender BAFöG-Sätze, Zuschüsse für Mensen, Wohnheime und die Kinderbetreuung an den Hochschulen wird die ohnehin schon krasse soziale Selektion noch verschärft“, erklärt Birthe Rosenberg weiter.

Damit sich junge Menschen vernünftig bilden können, braucht es ausreichende Kapazitäten. „Dazu zählt insbesondere auch der Zugang zu Ausbildungs- und Studienplätzen“, macht Frederick Brütting deutlich. Als dringend erforderliche Maßnahmen sehen die Jusos Baden-Württemberg zudem auch die Ausbildungsplatzumlage und die Gewährleistung eines Studienplatzes nach der Hochschulreife.

 

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