Im Anschluss an die öffentliche Veranstaltung zum Thema AIDS am 02.03.2009 traf sich die SPD-Fraktion zu einer Fraktionssitzung mit den Jusos. Nachdem sich die Jusos seit einiger Zeit immer wieder mit dem Thema „Jugendzentrum in Bammental“ beschäftigt haben, wollte man in dieser Sache noch einmal über einen Antrag im Gemeinderat beraten. Dieser Antrag konnte mittlerweile am 05.03.2009 durch die SPD-Fraktion in den Gemeinderat eingebracht werden, damit wieder Bewegung in diese Sache kommt.
Wir möchten den Antrag „Neugestaltung eines Jugendzentrums in Bammental“, nachdem er in der Gemeinderatssitzung verlesen wurde, auch den dort nicht anwesenden Bürgerinnen und Bürgern vorstellen.
Was wurde beantragt?
Die SPD hat die „Aufnahme der Planungen zur Neugestaltung eines Jugendzentrums in Bammental“ beantragt. Es ist immer einfach nur eine Forderung in den Raum zu stellen und den Rest von der Verwaltung machen zu lassen, aber genau das wollte die SPD-Fraktion und auch die Jusos gezielt vermeiden. Aus diesem Grund haben wir dem Antrag einen Konzeptentwurf beigefügt, der dann von der Verwaltung weiter ausgearbeitet werden muss.
Was beinhaltet dieser Konzeptentwurf?
Der Konzeptentwurf behandelt die drei wesentlichen Fragen für ein neues Jugendzentrum. Diese sind der Standort, die Investitionen und deren Finanzierung, sowie das pädagogische Konzept.
Nachdem die SPD mehrmals bei der Verwaltung nach möglichen Standorten nachgefragt hatte, diese aber außer der alten, abgelegenen Räumlichkeiten nichts anbieten konnte, entschlossen sich die Jusos selbst nach Möglichkeiten zu suchen. Dazu führten wir bereits im November 2008 eine Ortsbegehung durch und sammelten mögliche Standorte in Bammental. Unser Favorit war damals der stillgelegte Spielplatz in der Helde zwischen Gymnasium und Elsenzhalle. Die Gründe waren unter anderem die zentrale Lage und die Nähe zu den Schulen. Daher haben wir diesen Standort auch im Konzeptentwurf vorgeschlagen.
Diese Fläche sollte mit einem Wohncontainer von rund 60 bis 80 qm bebaut werden.
Logischerweise ist ein solches Vorhaben, auch in Zeiten von Konjunkturpaket II, nicht „für umme“ zu haben. Nach unseren Recherchen würden sich diese Investitionen in die Zukunft der Jugend und damit in die Zukunft Bammental auf circa 65000 Euro belaufen. Diese Summe beinhaltet sowohl die Vorarbeiten an der Freifläche des stillgelegten Spielplatzes, die Anschaffung des Containers, sowie dessen Einrichtung.
Bei der Finanzierung haben wir herausgefunden, dass durch Fördermittel eine Deckung der Gesamtinvestitionen von rund 50% realistisch ist. Durch die aufgelegten Konjunkturpakete könnte diese Quote gegebenenfalls noch verbessert werden. Der Rest wäre von der Gemeindekasse zu tragen, sofern sich kein Sponsor finden sollte.
Das pädagogische Konzept haben wir bewusst recht offen gehalten, da hier einerseits eine Unterstützung durch einen Experten nötig ist und andererseits sich kaum Informationen aus denen sich Empfehlungen hätten ableiten lassen, zu finden waren. Aus unserer Sicht würde die Optimallösung eine Betreuung der Jugendlichen durch Jugendsozialarbeiter, d.h. durch ausgebildetes Personal vorsehen.
Wann könnte es losgehen?
Sofern der Gemeinderat diesem Antrag zügig zustimmt und dadurch die Verwaltung beauftragt, unseren Entwurf zu konkretisieren, dann gehen wir davon aus, dass dem Gemeinderat im Mai bereits ein konkretes Konzept vorliegen kann. Unter diesem Umständen könnte der Gemeinderat noch vor seiner Sommerpause dem Projekt grünes Licht geben. Eine Eröffnung zum oder kurz nach Schuljahresbeginn 2009 / 2010 erscheint uns daher als realistisch.
Wir hoffen sowohl der Sache wegen, aber auch für eine schnelle Umsetzung, auf eine breite Unterstützung der übrigen Fraktionen und der Verwaltung.
Den kompletten Antrag, sowie den Konzeptentwurf finden Sie auch auf unserer Homepage einmischen09.spd-bammental.de
Christoph Herbold
