Jusos Rhein-Neckar

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Jusos Heidelberg kritisieren gravierende Missstände bei der Gleichstellung der Geschlechter

Veröffentlicht am 08.03.2016 in Pressemitteilungen
 

Anlässlich des 105. Internationalen Frauenkampftages am heutigen Dienstag, 08.03.2016, äußern sich die Jungsozialist*innen Heidelberg über die Bedeutung des Frauenkampftages als auch zur anstehenden Landtagswahl.

Heidelberg. In den letzten 100 Jahren hat sich nach Ansicht der Jusos Heidelberg zwar viel bewegt  und Frauen können heute ein besseres und selbstbestimmteres Leben führen, dennoch büßt der internationale Frauenkampftag absolut nichts an Relevanz ein – es gibt noch mehr als genug zu tun auf dem Weg in eine chancengerechte und freie Gesellschaft!

„Sexualisierte Gewalt gegen Frauen ist in Deutschland noch immer trauriger Alltag! Ob zu Hause, auf der Straße, am Arbeitsplatz oder in den Medien. Sie reicht von vermeintlich harmlosen „Altherrenwitzen”, oder angeblich wohlmeinenden „Komplimenten”, sexistischen Sprüchen, ungewollten Berührungen, Grabschen bis hin zu häuslicher Gewalt und Vergewaltigungen.” kritisiert Milena Brodt aus dem SprecherInnenkreis der Jusos. Sie fährt fort: “Diese Kultur der Toleranz von Sexismus müssen wir bekämpfen! Darum fordern wir Jusos ein klares Verbot sexistischer Werbung und eine gleichwertige Darstellung der Geschlechter in den Medien d.h. beispielsweise mehr weibliche Vorbilder und Heldinnen. Außerdem fordern wir eine umfassende Reform des Sexualstrafrechts, die den Grundsatz „Nein heißt Nein“ umsetzt und sexuelle Belästigung endlich unter Strafe stellt.”

Aber auch in anderen Lebensbereichen sind wir dem Urteil der Jusos Heidelberg nach im 21. Jahrhundert noch immer weit von einer echten Gleichstellung der Geschlechter entfernt. Frauen haben statistisch gesehen oftmals die besseren Ausbildungsabschlüsse und gleichzeitig erheblich schlechtere Aufstiegschancen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Noch immer verdienen Frauen rund 22% weniger als ihre männlichen Kollegen. Sie arbeiten signifikant öfter in prekären Beschäftigungsverhältnissen und leisten einen Großteil der gesellschaftlich notwendigen Pflege- und Erziehungsarbeit unentgeltlich! Die Konsequenz dieser Realität ist, dass Frauen wesentlich häufiger von Armut, auch im Alter, betroffen sind als Männer.

Am 13.03. ist in Baden-Württemberg Landtagswahl und die BürgerInnen können dabei die Weichen für die Politik der nächsten 5 Jahre stellen: „Allen Menschen, denen frauenpolitische Themen am Herzen liegen, empfehle ich, die SPD zu wählen”, rät Tim Baltruschat von den Jusos Heidelberg. „Die SPD erfüllt als einzige Partei alle Forderungen zur Landtagswahl des Landesfrauenrats. Darunter fallen u.a. eine Änderung des Landtags- und Kommunalwahlrechtes zur paritätischen Besetzung des Landtags sowie kommunaler Parlamente, den Ausbau von bezahlbaren Betreuungsangeboten und

 

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